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    Opeth
    The Last Will And Testament

    VÖ: 22.11.2024 | Label: Reigning Phoenix
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 379
    9 / 12
    Opeth - The Last Will And Testament

    Dass nach 16 Jahren erstmals wieder Growls auf einem Opeth-Album zu hören sind, gilt unter Fans als Sensation. Doch statt zu ihren Wurzeln im Death Metal zurückzukehren, setzen die Schweden ihre künstlerische Metamorphose konsequent fort.

    Diesmal in Form eines Konzeptalbums über einen verstorbenen Patriarchen, der mit seinem Testament lange verborgene Familiengeheimnisse offenlegt. “The Last Will And Testament” klingt nur auf dem Papier nach Seifenoper, denn die Songs, die bis auf eine Ausnahme Paragraphennummern des Testaments als Titel tragen, sind die härtesten, die Opeth seit beinahe zwei Jahrzehnten aufgenommen haben. Das liegt an Frontmann Mikael Åkerfeldts Rückkehr zu gutturalem Gesang, vor allem aber auch an Neuzugang Waltteri Väyrynen, dessen energiegeladenes Schlagzeugspiel eine Rastlosigkeit erzeugt, auf der die beklemmende Atmosphäre des Albums wesentlich aufbaut.

    Die 2011 auf “Heritage” begonnene Hinwendung zum klassischen Progressive Rock bleibt indes weiterhin allgegenwärtig, auch weil mit Ian Anderson (Jethro Tull) eine Ikone des Genres als Gast auftritt. Im besten Fall verbinden Opeth auf ihrem 14. Album die Qualitäten aller Bandphasen. Wenn in “§4” Andersons Flötensolo sich mit brachialen Metal-Passagen abwechselt, oder das treibende und hochdramatische “§2” zwischenzeitlich zu einer pastoralen Folkballade wird, machen Opeth einmal mehr deutlich, dass ihre größte Qualität im meisterhaften Spiel mit Kontrasten liegt – das hier erneut voll aufgeht.

    Das steckt drin: Black Sabbath, Haken, Jethro Tull

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