Sei es der pseudowitzige Bandname, die Pommesgabel-Geste von Sänger Olli auf dem Cover, die augenzwinkernde Schaumschlägerei, dass sie einen besseren “Ohrwurmcharakter” als die Beatsteaks hätten, die Verhüllung des gesamten Ruhrgebiets hinter Bandstickern und die inflationäre Benutzung des Wortes “Rock” in all seinen Ausführungen. Nun gut, vielmehr hat das Dortmunder Trio auch nicht zu sagen. Brauch es aber auch nicht. Denn abseits oberflächlicher Bewertungskriterien und mit Ausnahme der peinlichen Breitbein-Nummer “Monkeys Are Lying” ist “Bobfoc.” ein überraschend mitreißendes Debüt, das den Beatsteaks zwar keine Konkurrenz macht, aber nicht zuletzt dank deren Entdecker Uwe Sabirowsky am Produzentenstuhl erschreckend nah dran ist. Ach ja, und eine Band, die Peter Thorwarth auf jeden seiner Soundtracks packt, kann so schlecht auch nicht sein.