Spätestens nach der Hälfte der 14 Songs (zwölf neu aufgenommene plus zwei neue), wenn die Anzeige weitere 30 Minuten ankündigt, hat die Geduld ein Ende. Nach tausendfach gehörten Thrash-Metal-Riffs, die wie zufällig an tausendfach gehörte Moshparts gereiht sind, bösem Gebelle und teils schwülstigem Gesang, wird Zeit zur quälenden Folter. Dass Overcast keine Newcomer, sondern altgediente Musiker sind, die schon in den 90ern aktiv waren und die Metalcore-Szene mit beeinflusst haben, macht die Sache nicht besser. Vielmehr muss man fragen, ob hier nicht allein die Prominenz der Bandmitglieder – Brian Fair singt bei Shadows Fall, Mike DAntonio ist Basser von Killswitch Engage – ausschlaggebend für den Deal mit Metal Blade war. Anders ist nicht zu erklären, warum dieser lauwarme Einheitsbrei veröffentlicht wird.