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    Oversoul
    Seven Days In November...

    VÖ: 04.12.2000 | Label: Gutter/Zomba
    7 / 12

    Willkommen im Alte-Helden-Reanimationszentrum. This year’s subject: Doom.

    Nachdem Stoner in den letzten zwei Jahren zum Gebot der Stunde für den Heavy Rock wurde, hoben sich in diesem Jahr langsam aber sicher die Sargdeckel der Urväter dieses Sounds. Wino’s Spirit Caravan, Internal Void, Firebird, High On Fire und die Reunions von Eyehategod, Pentagram und natürlich Black Sabbath ließen in den letzten Monaten und Jahren den Friedhof der Doom-Kuscheltiere aus seinem Dornröschenschlaf erwachen, wenn auch mit durchwachsener Qualität. Oversoul sind für diese gespaltenen Gefühle fast exemplarisch. Gemeinsam mit dem Ex-Solitude Aeturnus-Drummer Patric Barrett untermauert der Ex-Revelation-Frontmann Dennis Cornelius aufs Neue seinen Ruf als Stimme aus dem 3-Sterne-Eisfach. Düster, kalt und böse kommen Oversoul um die Ecke. Das traurige an dieser Platte, über deren Release ich mich ehrlich gefreut habe, ist, dass das Songwriting mangels interessanter Riffs nicht wirklich über alteingesessene Doom-Standards hinausgeht. Zu klassisch und altbacken wird hier agiert, was Fans des Doom sicher als Qualitätskriterium werten mögen, aber eben nicht über die Tatsache hinwegtäuscht, dass es einige der Kollegen (allen voran Spirit Caravan) geschafft haben, besser im Heute anzukommen. Trotzdem bleibt die Platte bestimmt etwas länger in meinem Player als nur „Seven Days In November…“