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    P.O.D.
    Veritas

    VÖ: 03.05.2024 | Label: Mascot
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 374
    5 / 12
    P.O.D. - Veritas

    Hätten P.O.D. eine Handvoll mehr zündender Ideen, wäre “Veritas” ein erstaunlich gutes Nu-Metal-Album. Stattdessen kauen sie die vorhandenen durch, bis auch die nur noch nerven.

    Das geht mit “Drop” los, dessen Riffing dem Titel alle Ehre macht. Würde Sänger Paul “Sonny” Sandoval den nicht unzählige Male wiederholen und hätte er sich vielleicht eine zweite Strophe überlegt, wäre das dank effektivem Breakdown und einem motivierten Randy Blythe (Lamb Of God) als Gastsänger ein gelungener Einstieg. “I Got That” übt sich ebenfalls in Redundanz, da kann auch keine Ausrede sein, dass “inhale, exhale” ein Mantra ist.

    Jinjer-Sängerin Tatiana Shmayluk trägt dann dazu bei, dass “Afraid To Die” trotz derselben Probleme einen ersten Lichtblick abgibt. Ihr zurückhaltend-bedrohlicher Gesang liefert jenen Kontrast, den der Refrain auf “Alive”-Niveau benötigt. Aber es wird auch hier augenscheinlich, dass P.O.D. abseits von Allgemeinplätzen nicht viel zu erzählen haben.

    Christliche Inhalte gehören weiterhin dazu, etwa dass man nicht zwei Königen gleichzeitig dienen könne. Was die Zeile “free-falling like a body bag covered in diamonds” in “Breaking” sagen will, weiß aber wohl nicht mal der Herrgott selbst. Immerhin finden Freund:innen von Nu Metal und Post-Grunge mit der tollen Gitarrenarbeit in “Lay Me Down”, dem euphorischen Drive von “This Is My Life (Roo’s Song)” und dem Rausschmeißer “Feeling Strange” etwas frischen Wind für ihre Playlists.

    Das steckt drin: Limp Bizkit, Papa Roach, Puddle Of Mudd

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