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    Paint The Town Red
    Pt. II: Home Is Where The Hate Is

    VÖ: 30.08.2004 | Label: Join The Team Player/Soulfood
    Text: Stefan Layh
    6 / 12

    Hey, Generation Frustration: Wehrt euch! Fäuste hoch! Paint The Town Red setzen auf aufrührerische Propaganda, puristischen Oldschoor-Hardcore und viel zu viele Fucks.

    Der Prolog im edlen, mattschwarzen Booklet macht die erste Ansage: “Wir alle werden in der Welt herum geschubst … hier gefickt, da ausgenutzt, dort gebrochen. Das Leben ist zu Ende, wenn wir zum täglichen Hass und der Missachtung schweigen. Auf geht’s, Dead End Kids Unite!” Verstanden. Erster Song, zweite Ansage: “Personally To The White House And All The Way Back To The Reichstag”. Die kapitalistische Weltordnung beruht auf Gewalttätigkeiten – das lassen wir nicht auf uns sitzen. Wir, die Underdogs. Die Ausgebeuteten. Die Niedergeschlagenen. “Four Words Battle Hymn” bringt das Anliegen der fünf Münchener knapp auf den Punkt: “Rise. Fight. Fuck You.” Also los, raus auf die Straße. Seite an Seite, mit verzweifelten Liedern auf den vor bitterem Zorn bebenden Lippen: “The Hate Brigade”, “We Are F.U.C.K. You”, “The Fighting Years”. Der Soundtrack zur Revolte ist schnell beschrieben: purer, reduzierter Hardcore der alten Schule. Turmoil. Bisschen Madball. Frühe Sick Of It All. Harte Handkanten mit wenig Pioniergeist, aber mächtig Punch. Doch sei die Message auch noch so integer: Jenseits abgewetzter Floskeln und plumper Verunglimpfungen fänden sich differenziertere Worte. Die Koller-Brüder wissen das.