Pantha Du Prince
Black Noise
Text: Markus Hockenbrink
Musik wie die von Pantha Du Prince scheint ein ganz eigenes Vokabular zu erfordern, bei dem es viel um ‘flächige Arrangements’ und ‘spekulative Klangarchitektur’ geht. Man kann es allerdings auch ganz anders ausdrücken, denn für “Black Noise” braucht man kein Musikstudium, sondern bloß 70 Minuten Ruhe. Danach weiß man, dass es hier zwar nicht um ‘black’ und schon gar nicht um ‘noise’ geht, wohl aber um meditative Schwebezustände im Rhythmus des eigenen Blutkreislaufs. Auf der Reise durch Stücke wie “Im Bann” oder “Es schneit” empfiehlt sich allerdings die stabile Seitenlage, denn Pantha Du Prince im Autoradio würde wohl den Straßenverkehr gefährden. Und auch wenn gelegentlich dunkle Wolken im Halbschlaf auftauchen – am Ende steht das Wohlgefallen.