Sie haben sich eingeschlossen in einem altem Haus in L.A. Dort soll es spuken. Überirdisch ist die Platte deshalb nicht geworden, aber Überraschungen gibt es: Jacoby Shaddix hat hart an seinem Instrument gearbeitet, stimmlich kann ihm die junge Screamo-Konkurrenz kaum das Wasser reichen (“Forever”). Die Band gibt Gas wie nie, ist gleichzeitig nie melodischer gewesen (“Crash”). Genre-Grenzen werden leichten Fußes überschritten, man muss schon reichlich “Eier” (Oliver Kahn) haben, um 2006 einen Chorus wie bei “I Devise My Own Demise” zu komponieren. Das sind Hair-Metal-Melodien, komponiert fürs Cabrio. Da passt zusammen, was nicht zusammen wächst. Die Stimmung ist gut, aber die Texte sind negativ. Mit diesem Widerspruch und ein bisschen zu viel Gefühls-Gewinsel muss man leben, wenn man diese Band annimmt. Auch dass sie zu dick aufträgt, wo weniger mehr gewesen wäre: “Roses On My Grave” ist ein Rausschmeißer, auf den H.I.M. stolz wären. Mit denen und Lostprophets gehen Papa Roach im Oktober auf US-Tour. Vorher sind sie alleine bei uns.
weitere Platten
Ego Trip
VÖ: 08.04.2022
Greatest Hits Vol. 2: The Better Noise Years
VÖ: 19.03.2021
Who Do You Trust?
VÖ: 18.01.2019
Crooked Teeth
VÖ: 19.05.2017
F.E.A.R.
VÖ: 23.01.2015
The Connection
VÖ: 28.09.2012
Time For Annihilation – On The Record And On The Road
VÖ: 27.08.2010
Metamorphosis
VÖ: 20.03.2009
Getting Away With Murder
VÖ: 30.08.2004
lovehatetragedy
VÖ: 05.11.2003
Infest
VÖ: 23.10.2000