Pascow
Nächster Halt gefliester Boden
Text: Jens Mayer
Es ist bereits das dritte Album der seit 1998 existierenden Band aus dem Saarland, die ihre simple wie smarte Version des Punkrock mit deutschsprachigen Texten auch auf “Nächster Halt gefliester Boden” über 15 Songs hinweg spannend und kurzweilig halten kann. Irgendwo zwischen Jens Rachut (besonders stark zu hören beim Opener “MS Pascow” und “Von der dummen Kuh mit den dunklen Augen”), frühen Boxhamsters und Muff Potter halten sich Pascow an die gute, alte Punk-Ethik und pissen dabei nur allzu gerne ans Bein der gesellschaftlichen Irrungen und Wirrungen (“The Weltordnung Is The Fuck”, “Coke Zero Zero (For Freedom)”, “Touousi”), ohne dabei verbissen zu wirken und stehen Zeitgeisttrends per se kritisch gegenüber (“…dort wo ganz Google mich nicht sieht”, “denn sie hat keine Homepage und erst recht hat sie kein Myspace-Profil”). “Nächster Halt gefliester Boden” versammelt kleine unaufdringliche Momentaufnahmen aus dem Hier und Jetzt, die vor allem angenehm bodenständig und gewitzt sind, um dabei hauptsächlich eins zu sein: ein akkurates Punkrockalbum, das Spaß macht. Mission erfolgreich!
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