Dieses Album ist wirklich schwer zu orten. Obgleich in einem Ritt eingespielt, klingt es doch wie eine zufällig zusammengestellte Sammlung von Tracks aus dem langen Leben eines vielgestaltigen Künstlers. Man kann es nicht besser ausdrücken als der Schreiber des offiziellen Pressetextes: Als träfen Miles Davis, Soft Machine, die prä-folk-psychologischen Jefferson Airplane und die ausufernden King Crimson sich zu einem Stelldichein… Nur den Gun Club hat er vergessen, denn so wie Thomas singt, erinnert er an die Leidenschaft des späten Jeffrey Lee Pierce. Pat Thomas` Roots liegen dennoch eindeutig in den Siebzigern, in denen jeder als experimentell galt, der mal nicht experimentierte. Thomas läßt es zischen und brodeln. Sounds und Grooves kommen langsam, aber heftig. Er folgt dem Gebot der Improvisation und zelebriert einen saftigen Electro-Jazz-Rock, der gerade in unsere elektrogeprüften Tage so wunderbar passen will.
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Fresh
VÖ: 30.11.1999