Ihre erstes Demo hieß Took The Vultures Weeks… To Pick My Carcass Clean” und klang genauso: Blues-infizierter Stoner-Rock der besseren aber eben katagorisierbaren Sorte. Mit dem vorliegenden Debüt auf Loudsprecher haben die Hannoveraner einen gewaltigen Satz nach vorn gemacht und präsentieren sich als erstklassige Songwriter. Geblieben ist der Blues und die ungeheuer beklemmende Atmosphäre in ihren extrem vielschichtigen Songs. Die letzten, die es in ähnlicher Weise vermochten, meine Bude und mein Herz mit derart intensiven Songs zu füllen, waren Mother Tongue, deren Blues genauso wie der von Payola in erster Linie von dem Wechsel zwischen Besinnung und ohnmächtig-verzweifelten Aggro-Eruptionen lebte. Das soll jedoch nicht heißen, daß Payola auf der ganzen Linie depressiv kommen. Horror Risin…” bietet eine gekonnte Mischung aus ungeheuer deepen, fast quälenden Tunes und satten Rockern, die, wenn sie ohne den Bezug des restlichen Albums stünden, ganz gut als Hintergrundmusik für Air-Guitar-Wettkämpfe passen würden.