Aus Vier mach Zwei: Nachdem sich Pendikel nach zwei brutal verspulten Alben zwischen Krach, Lust und ein wenig Wahnsinn eigentlich aufgelöst hatten, sind zumindest Oliver Klemm und Carsten Sandkämper wieder zusammen gekommen. Die spielen jetzt alles an Instrumenten, was da ist, und machen Musik, die sehr im Jetzt und Hier steht und uns, abgesehen von dem hübschen Um-die-Ecke-denken, mal eben eine komplett neue Band präsentiert. Es fließt und tropft hier ziemlich viel, scheint auf der Suche und kommt doch irgendwo an. Da denkt man an Mogwai oder Godspeed, an Sometree, denen man die Verzerrer geklaut hat, und einmal, bei “Rausgehen, rocken und zerstör’n”, gar an die schrulligen Brüder der Boxhamsters. Die Texte sind schlau, man könnte wild herumdeuten, wenn man möchte, muss aber nicht. Dazu kommt ein Gesang wie Blumfeld im Schlafanzug und viel Platz für plinkernde Gitarren-, Orgel- und Mellotron-Klänge, die sich sanft auf Ohr und Gemüt legen. Wenn jetzt noch ein bisschen mehr hängen bliebe, wär’s richtig super.
weitere Platten
Pendikeland
VÖ: 15.04.2011
Reise ins Gewisse
VÖ: 23.11.2007
Don't Cry Mondgesicht
VÖ: 08.09.2006
Phantasievoll (aber unpraktisch)
VÖ: 05.10.1998
Veiculo Longo/Pubertäterä (Split-EP mit Ulme)
VÖ: 01.01.1997
Fu ruft Uta
VÖ: 05.04.1996