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    Pendleton
    No Dragons On These Streets

    VÖ: 12.07.2004 | Label: Gentlemen/Alive
    Text:
    8 / 12

    Wenn der Chewy-Frontmann solo musiziert, dann hat der Powerpop Pause, stattdessen regiert Singer/Songwriter-Stoff mit Country- und Indie-Reminiszenzen.

    Gregory Wicky heißt der Mann hinter Pendleton. Und was man seiner Stimme schnell anhört ist, dass er der Bruder von Christian Wicky, dem Sänger der Schweizer Emorock-Helden Favez, ist. Eine seltsame, naive Sanftheit liegt in den Organen der beiden Brüder. Irgendwie leicht aufgesetzt und irgendwie auch sehr schön. Mitgeholfen haben Gregory bei seinem zweiten Soloauftritt, vier Jahre nach dem Debüt “Grounded For A Year”, allerhand Freunde. Natürlich von Chewy, natürlich von Favez und auch von Honey For Petzi. So ist das fragile “No Dragons On These Streets” zu einem kleinen Gipfeltreffen Schweizer Indiegrößen geworden. Dennoch steht hier alleine Gregory und seine Stimme im Vordergrund, die ummantelt wird von viel Akustikgitarre, Piano und einem nie zu seichten Schlagzeug. Das fällt trotz aller zurückgelehnter, milder Melancholie auch schon mal rockiger ins Haus, etwa im feinen “Away From The Scene” oder dem verlorenen Chewy-Juwel “Oblivious Circle”. Freunde und Fans genannter Bands dürfen hier bedenkenlos hinhören und auch Menschen, deren Herz für die Weakerthans oder Nick Drake schlägt, sollten diesen zehn schönen Stücken nicht den Rücken zuwenden – auch wenn das alberne Cover abschreckt.