“You`re a good drummer – for a girl.” “Fuck you! I can play the drums like anyone: just like a guy. I have two arms, two legs and a brain… but don`t stare at my tits when I`m playing!” Recht hat Andrea Sanchez, die sich den Spruch aber wohl noch bis ans Karriereende wird anhören müssen. Frau hat`s nicht leicht, wenn sie gut aussieht und trotzdem nicht ganz blöd ist. Alle vier Penny Dreadfuls haben diese Qualitäten, die bei ihren männlichen Kollegen und Fans oft ungläubiges Staunen und diese nettgemeinten, superchauvinistischen Komplimente hervorrufen. Und die vier `Groschenromane` aus Los Angeles haben noch einiges mehr zu bieten als die meisten Konkurrentinnen. Außer nettem Aussehen und Instrumentenbeherrschung verfügen sie zudem über Feeling und Ideenreichtum, eine auch in der maskulinen Rockwelt eher seltene Erscheinung. Die Single “Fodder” hat einen leichten B 52`s-Touch, der Rest rockt straight bis heftig und erinnert durch Anna Chaffees Gesang des öfteren an Jane`s Addiction (“Sucked Dry”). Aber Vergleiche, schon gar nicht mit Typen, haben die Mädels mit diesem guten Songwriting eigentlich nicht verdient.