Gezupfte Gitarren und atmosphärisches Schlagzeug bestimmen das eröffnende “Hole In The Fence”, das in knapp fünf Minuten nicht mehr als die folgenden Textzeilen benötigt: “Youve finally found your way/ But you have no place to stay/ Just dont fall in that hole/ If you dont know where it goes.” Nach den ersten drei Minuten driftet der Song ab, ein marschierendes Schlagzeug, kreischende Gitarren und Hintergrundchöre übernehmen bis zum Schluss.
Der Blick durch den Zaun offenbart tatsächlich eine Reise, die mit einem Dutzend Songs einige Überraschungen bereithält.
Rockende Dreiminüter wie “Goodness Gracious und New Sensation”, der eine geradlinig auf die Zwölf, der andere mit Retro-Charme; oder verträumte Indie-Songs wie “Stay Calm” und “I Sing The Body Electric”. Letzterer darf sich epische sieben Minuten gutschreiben lassen und mutet mit seinen wabernden Gitarren, berauschenden Chören und der herrlichen Textzeile “Everything will make sense when/ I forget what I was gonna say” psychedelisch an. Ein weit gesteckter Rahmen, in dem die Gitarren an die Black Keys erinnern und aus dem wohl nur noch die langsam stampfende Bluesrock-Nummer “Changed Man” fällt. Kenneth Vasoli, Sänger und Gitarrist der Band, und seine vier Mitstreiter haben alle Songs gemeinsam geschrieben und entwickelt, was die dynamische Vielfalt des Albums erklärt. Doch damit auch schon genug der nüchternen Erklärungsversuche – schließlich werden Person Ls musikalische Frei- und Feinheiten von einem im Plattentitel ausgegebenen Optimismus überstrahlt, den es selbst zu entdecken gilt.