In dieser brachte die Band Pete Phillys gerappten Geschichten mit den Beats von Perquisite zusammen, die mit Jazz- und Soul-Elementen spielen, aber auch mit karibischem Flair und Orchesterinstrumenten. Nach dem Debüt “Mindstate” (2005) gelang ihnen diese Mixtur mit dem zweiten Album “Mystery Repeats” (2008) besonders gut, das VISIONS in Ausgabe 180 zur Platte des Monats kürte. Nach mehreren Touren löste sich das Duo Ende 2009 auf, quasi auf dem Höhepunkt der Karriere. Für ein weiteres Album habe die Inspiration gefehlt.
Rund 15 Jahre später finden die beiden Mittvierziger diese wieder und nehmen “Eon” auf, so rappt Pete Philly im 70-sekündigen Opener “Enter” mit tollem Flow passenderweise: “Let’s repeat this mystery/ It’s bliss to me”. Das bleibt kein Wunschdenken in den zwölf Tracks, auch wenn diese nicht an die Klasse und Leichtigkeit von “Mystery Repeats” anschließen können.
“My Stereo” ist zu viel Jack Johnson-Rap und Songs wie “Carry You” oder “Mayhem” klingen wenig fokussiert und etwas zu sehr nach Pop oder R’n’B. Dennoch hat auch “Eon” besondere Momente, die das Duo stark macht. Diese können so unterschiedlich sein, wie die in die Ferne entführende Trompete im Titeltrack oder der an Eminem erinnernde Flow in “Display”. Kein weiteres Wunderwerk, aber auch nicht Mittelmaß repeats.
Das steckt drin: Arrested Development, De La Soul, Jurassic 5
weitere Platten
Mystery Repeats
VÖ: 15.02.2008
Mind.State
VÖ: 18.04.2005