Mächtig viel Feingeist dürften die holländischen Peter Pan Speedrock nicht eben getankt haben. Muss man das überhaupt notwendigerweise, wenn man ein meist trashig geknüppeltes Crossover aus Bands wie Nashville Pussy, Motörhead, Turbo A.C.s, Zecke und AC/DC raushauen will? Nicht unbedingt, und deswegen sind die Lucky Bastards zwar Prügelknaben, aber nicht die ultimativen Stumpf-Polterer. Richtig interessant klingt das Trio dort, wo es seine eingetretenen Pfade verlässt. Man höre nur das Gebräu aus den Standards – Greaserpunk’n’Roll sowie schräge Gitarrensolos – und solidem Streetpunk nebst packenden Oi!-Singalong-Hymnen (“Knuckleboys”, “Killerspeed”) oder die Ramones-Hommage “Black Beauty ’69”. Klassische Hardrock-Abziehbildchen (“Dead End”) oder AC/DC-Rockzitate am Ende von “Twist Of Fate” klingen dem gegenüber altbacken, trotz aller Energie muffig und lassen jede Selbstironie vermissen, die man sich dabei wünschen würde. Gut getan hat dem Sound des neuen Albums übrigens Seattle-Ikone Kurt Bloch, der auch schon den Sound von Supersuckers, Nashville Pussy und Mudhoney geschliffen, beziehungsweise aufgeraut hat.
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