Doch was uns hier nach Voodoocult als nächste Unverschämtheit präsentiert wird, übertrifft alles. Schon beim Cover mußte ich mal eben kotzen, aber das Anhören war schlimmer. “Still Goes The Sea” besorgt den Chill-out gleich zu Beginn, unsäglich plätschernde Hintergrundmusik für gediegene Boutiquen. Mit “Deep In Velvet” legt Phillip dann richtig los, dufter Ibiza-Sound für die Sonnenbank, leider fehlen die “Party, people, party!”-Rufe. Dann erfindet er den Sandmännchen-Rave (“1996”) und spült mit Fake-Reggae zum Ankuscheln nach (“When Love Gets Terminated”), wobei er schleimigen Synthie-Pop aber keineswegs vernachlässigt (“Bells Of Sweetness”). Insgesamt hat “She” soviel Charakter und Bedeutung wie eine dieser Pop-Compilations für DM 9,99, die man in größeren Supermärkten auf den Wühltischen findet.
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