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    Pigmy Love Circus
    The Power Of Beef

    VÖ: 18.10.2004 | Label: Go Kart/Soulfood
    Text:
    3 / 12

    Man will das gar nicht wahrhaben: Der Schlagzeuger dieser schlimmen Redneck-Metalcombo ist Danny Carey von Tool.

    Pigmy Love Circus ist Danny Careys alte Band, in der er vor Tool spielte, zu der er aber trotz seines Erfolges steht. Während Tool dank des umtriebigen Sängers Maynard James Keenan auf Eis liegen, löst Danny nun sein Versprechen ein, eine Pigmy Love Circus-Platte aufzunehmen. Aus Freundschaft, so ist anzunehmen. Denn Freundschaft ist die einzige Entschuldigung für diesen Audio-Schrott. Mögen die alten Kumpels beim Zusammen Mucken noch so viel Spaß miteinander gehabt haben – wir haben ihn nicht. Der Albumtitel versprach ja bereits Banalitäten, aber so billiger Metal gepaart mir prolligstem Southern-Rock war nicht zu erwarten. Tiefpunkt: der Gesang. Labern, jaulen, Scheiße schreien – Frontproll Michael Savage klingt bei unterirdischen Saufhymnen wie “Livin’ Like Shit” und dem wahnsinnig unspannenden “Drug Run To Fontana” ähnlich kreativ wie Leute, die ihre Frau schlagen. Selbst das Schlagzeug ist durchschnittlich. Carey gebärdet sich wie ein stilloser Metaldrummer, der eine Dorfcombo zusammenhält, die von im Ansatz verwandten Southern-Rock-Bands wie Clutch oder Scissorfight um Meilen abgehängt wird. Und so etwas übernimmt dann das Vorprogramm von A Perfect Circle! Aber damit hier kein falscher Eindruck entsteht: So gern diese Band spielen würde mit den Erwartungen von Tool-Fans – sie hat nicht einmal die Konsequenz, Trash zu sein. Nicht einmal in der Demo-Ecke hätte dieser Zirkus eine Chance. Ein Punkt für die schönen Farben des Artworks, einer für das kurios schlechte Abschlussdebakel “Madhouse Clown” und einer aus schlichtem Mitleid. Denn das hier ist das schlechteste Nebenprojekt aller Zeiten.