Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs
Death Hilarious

Es sei der Lärm der Autofabriken Detroits gewesen, der ihn musikalisch geprägt habe, so erzählt es Iggy Pop ein ums andere Mal. Pigs mal sieben setzen der Motor City nun im nach ihr benannten Song ein adäquates Denkmal, vollziehen jedoch zugleich einen Brückenschlag Richtung Birmingham, jener Industriestadt, die Black Sabbath unüberhörbar prägte.
Es ist mal wieder dieses konsequente Montieren, mit dem das britische Quartett seine Hörerschaft in einem chronisch nervösen Erwartungszustand hält. Man sollte auf der Hut sein, nichts ist hier so tief in Stein gemeißelt, dass es nicht jeden Moment implodieren könnte. “Blockage” brettert zunächst geradeaus, um taumelnd Richtung Doom zu zerfließen, in “Detroit” gibt Matthew Baty den post-industriellen Prediger, “Stitches” poltert über abgerauchte Stoner-Wiesen und nimmt gleich noch Iron Maiden Huckepack.
Doch auch jenseits der üblichen Metal-Metrik wird gewildert. Die größte Überraschung ist wohl “Glib Tongued”, das Rapper El-P von Run The Jewels mit markanten Lines veredelt. Zum Abschluss macht “Toecurler” über acht wahnwitzige Minuten nochmal ordentlich Feuer unter der verharzten Bong. Als einen Schlag ins Gesicht, so hatte sich Produzent und Gitarrist Sam Grant diese Platte vorgestellt – selten hat es wohl so viel Spaß gemacht, beide Wangen hinzuhalten.
Das steckt drin: Black Sabbath, Motörhead, Whores
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