Die musikalischen und personellen Überschneidungen sind schnell abgesteckt: Beide Bands verlieren sich in kratzigen, hallenden LoFi-Psychedelic-Klängen und haben mit Bassist Nick Allbrook und Schlagzeuger Jay Watson dieselben Leute in ihren Reihen. Außerdem hat Tame-Impala-Bandchef Kevin Parker “Beard, Wives, Denim” gemeinsam mit Rob Grant gemixt und gehört mittlerweile irgendwie auch zur Band, zu der ansonsten vor allem Joseph Ryan zählt – neben etwa sieben weiteren Musikern, die sich Fantasienamen wie Celestius Maximus Argyle gaben und ihre Zelte während der Aufnahmen im Westen Australiens aufschlugen. Wie auch immer die genaue Band-Konstellation aussieht – wenn Tame Impala der zottelige, grauhaarige und von der Rente träumende Sport-Lehrer sind, dann sind Pond die Typen, die ihm schon in den 60ern mit ihrem übertriebenen Hippietum auf den Sack gegangen sind. Wo Tame Impala mit Titeln wie “I Don’t Really Mind” auskommen, singen Pond von einer “Fantastic Explosion Of Time”, mit der sie gleich zu Beginn des Albums drei Hits in Reihe schalten. Der scheppernde und hallende Sound entstand in einem mit Instrumenten und Studio-Equipment voll gestellten Bauernhaus, die hohen Vocals und die schrägen Schreie in der Gesangskabine namens Toilette. Man kann den Albumtitel um lange Bärte, Nächte und Rauschzustände sowie jede Menge Hippiekram erweitern und sich das Bild der zwei Aufnahme-Wochen so bunt wie möglich ausmalen, und man kommt dann schon sehr nahe dran an den Sound der vierten Pond-Platte in vier Jahren.
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