“Rockpunkrock aus Berlin”, soweit die Selbstdefinition. Klingt nach Haarspalterei, trifft Poolstar aber gut: Auf “4” verschmilzt mehr Rock mit weniger Punk. Prominent ist der Produzent: Ärzte-Bassist Rod González fand Gefallen an Poolstar. Warum? Vermutlich, weil ihre meist unspektakuläre Musik zumindest streckenweise Sprenkel aufweist, die aus unscheinbaren Songs solche machen, die man auch ein drittes Mal hören möchte. “My Rapture” zum Beispiel, das sich mit Fistelstimme anschleicht, im Refrain aufstampft und sich im Schlussdrittel einer verqueren Posaune ausliefert. Oder der Rausschmeißer “Silverspoon”, der mit hektischem Fingerschnipsen und fiebriger Gitarre zu einem halben Hit wächst. So klingt Punkrock mit einigen Pointen.