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    Portobello Bones
    Nu

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Semetery Records/Wotre Music
    4 / 12

    Das Anliegen der Franzosen wird schon auf der ersten Seite des Booklets erklärt: Die Texte stammen allesamt aus Äußerungen und Artikeln von Frauen, deren Leben direkt oder indirekt von männlichen Wesen negativ beeinflußt wurde/wird. Sei es durch Vergewaltigung, Kindesmißbrauch oder dem Diktat von Schönheitsidealen. Soweit das Konzept. Die CD als ein Sprachrohr der Gepeinigten. Was die musikalische Umsetzung dieser Gedanken betrifft, schaffen es die Portobello Bones gerade durch das Nutzen ihrer Hardcore-Einflüsse, die heftige Atmosphäre von Hilflosigkeit und Depression zu vermitteln. Allerdings fehlt dem Ganzen die nötige Konstruktivität, um sinnvoll zu sein. Zu penetrant knüppelt die Musik nieder, zu monoton zerstörerisch bekommt man die Lyrics entgegengespuckt, um Zugang zu finden. Kein Gesangsbogen der interessant klingt, keine Gitarrenidee, die anmacht. Bei allem Respekt für die Problematik und der Gewißheit, daß ein Bewußtsein für sie geschaffen werden muß: Es geht um die Musik, und die finde ich Scheiße. Ein Album, das einen Einblick in ruinierte Seelen erlaubt, aber bei längerem Zuhören Kopfschmerzen verursacht.