Das Album einer Band, die sich Powerman 5000 nennt, sollte man sich schon alleine deswegen anhören, um herauszufinden, ob die Musik so blöd wie der Name der Kapelle ist. Um es vorwegzunehmen – nicht ganz. Die Plattenfirma empfiehlt dem Handel, die Platte unter `Rock` und `Rap` einzuordnen, womit man wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen sein dürfte. Sicher, hin und wieder bedient sich der Vokalakrobat der Fünf-Mann-Combo einer Art Sprechgesang, trotzdem dürfte sich wohl keiner der unter `Rap` suchenden Musikfreunde von diesem Werk angesprochen fühlen. Es handelt sich nämlich letztendlich um so etwas ähnliches wie eine weniger peinliche – aber nicht unbedingt originellere – amerikanische Version von Clawfinger. Mit konventioneller Rockbandbesetzung spielen Powerman 5000 zumeist eine Handvoll Metalriffs zu einem zugegebenermaßen ziemlich cool blubbernden, fast schon funky zu nennenden Bass, während Sänger Spider sich entweder jener schon erwähnten Weirdo-Sprechgesangstechnik bedient oder aber schlicht und ergreifend ein wenig herumpöbelt. Dazu jede Menge Effektspielereien. Nicht wirklich schlecht, aber gewiß auch kein Burner. Wer`s braucht…
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