Primer 55 sind das beste Beispiel dafür, dass ein fetter Sound in Verbindung mit momentan so angesagtem RapMetal-Groove noch lange keine gute Platte macht.
Um es gleich vorwegzunehmen. Beim Hören von Introduction To Mayhem schläft man vor Langweile fast ein, und ob das im Sinne des Schöpfers war, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Wahrscheinlich bildet sich hier noch jemand ein, das nächste große Ding gelandet zu haben. Doch Pustekuchen, auf dieser Platte klingt jeder Song gleich: überall derselbe öde Midtemposalat. Dazu kommt ein Sänger, der gerne Max Cavalera sein möchte und dessen Wortschatz gerade mal von Motha bis Fucka reicht, während der rappende Kollege gelangweilter klingt als Jimmy Pop auf schlechtem Gras. Und on top ein paar alberne Scratches und das übliche mehr als zwei Riffs kenn ich nich-Gitarrengewichse. Mein Güte, als Studiomusiker würde ich mich schämen, meine Künste für so einen Dreck herzugeben, und im Vergleich hierzu waren selbst musikhistorische Ausfälle wie die unsäglichen Blackeyed Blonde geradezu innovativ.