“Rhinoplasty” salbt diese Wunden, garantiert nach langer Zeit wieder höchst unterhaltsamen Hörstoff, auch wenn man dabei den Umweg über eine Reihe großartiger Coverversionen geht. Neben Primus’ All-Time-Faves XTC (die ja schon auf der “Miscellaneus Debris”-EP gewürdigt wurden) hat man sich hier an Peter Gabriels “The Family And The Fishing Net” geschickt vergriffen, Stanley Clarkes “Silly Putty” in die Neunziger übersetzt, Jerry Reeds “Amos Moses” verhackstückt und The Police instrumental geklont, weil Sting laut Claypool einfach unerreicht hoch singen kann. Primus wären nicht Primus, wenn da nicht noch ein Seitenhieb auf Metallicas “The Thing That Should Not Be” folgen sollte, der viel mehr Respekt als bloße Verarsche suggeriert. “Too Many Puppies” als Evil Version und Livemitschnitte von “Tommy The Cat” und “Bob’s Party Time Lounge” machen diesen Happen zu einem köstlichen Intermezzo zwischen regulären Primus-Outputs – wo immer sie uns auch hintragen werden.
weitere Platten
Conspiranoid (EP)
VÖ: 22.04.2022
The Desaturating Seven
VÖ: 29.09.2017
Primus & The Chocolate Factory
VÖ: 17.10.2014
Green Naugahyde
VÖ: 09.09.2011
Animals Should Not Try to Act Like People
VÖ: 07.10.2003
Antipop
VÖ: 19.10.1999
Brown Album
VÖ: 08.07.1997
Tales From The Punchbowl
VÖ: 23.05.1995
Pork Soda
VÖ: 29.04.1993
Miscellaneous Debris
VÖ: 12.03.1992
Sailing The Seas Of Cheese
VÖ: 14.05.1991
Frizzle Fry
VÖ: 07.02.1990