Sorgte der Erstling Foul Taste Of Freedom” 1992 noch für einiges Aufsehen, setzte bei den Ex-Crumbsuckers, mit denen Pro-Pain anno 99 allerdings nichts mehr zu tun haben wollen, bald eine Phase der Stagnation ein. War in den Anfangstagen der dünne Sound der netten Lieder zu bemängeln, ist diesmal der Sound fett, die Songs selbst sind aber lediglich dürftiges, anachronistisches Metalcore-Riff-Geschiebe. Auch wenn Stampfer wie Stand Tall” die positive Ausnahme der tristen Regel bilden, haben Pro-Pain trotz mehrfacher Besetzungswechsel zum fünften Mal dieselbe Platte eingespielt. Blumigerweise könnte man auch von konsequenter Verfolgung eines ureigenen Stils sprechen, doch in diesem Fall wäre das glatt gelogen, denn die NYHC-Mucke der vier ist nicht im geringsten einzigartig, und Einfallslosigkeit ließ sich noch nie gut als Konsequenz verkaufen. Politisch nicht immer unumstritten, haben Pro-Pain durch die Deutschlandtour mit den Böhsen Onkelz zusätzliche Dumpfbacken-Credits eingefahren. Falls Act Of God” wirklich von Gott stammen sollte, werde ich einem Satanskult beitreten.
weitere Platten
Voice Of Rebellion
VÖ: 19.06.2015
The Final Revolution
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20 Years Of Hardcore
VÖ: 26.08.2011
Absolute Power
VÖ: 07.05.2010
The Age Of Tyranny
VÖ: 30.03.2007
Run For Cover
VÖ: 25.08.2003
Round 6
VÖ: 23.10.2000
Contents Under Pressure
VÖ: 30.11.1999