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    Profiler
    A Digital Nowhere

    VÖ: 16.02.2024 | Label: Sharptone
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 372
    8 / 12
    Profiler - A Digital Nowhere

    Profiler sind ein neuer Stern am Alternative-Metal-Himmel und mischen auf ihrem Debütalbum Deftones, Nu Metal und Shoegaze auf eigenwillige Art und Weise.

    Als Blaupause für den Sound von Profiler kann der wuchtige Opener “All In Forever” fungieren: Ein atmosphärisches Bassintro und ein kurzes “Check” von Sänger und Gitarrist Mike Evans werden von harten und groovenden Metal-Gitarren niedergewalzt, ehe Evans’ gehauchtes Singen über Sprechgesang in Geschrei und wieder zurück kippt, und Profiler trotz des stampfenden Instrumentals Platz für einen mitreißenden Refrain finden.

    Die Riffs auf “A Digital Nowhere” erinnern oft an Narrow Head, die seit drei Platten ebenfalls den Alternative der 90er aufleben lassen. Profiler setzen auch auf Alternative Rock und Shoegaze, würzen ihren Sound aber auch immer wieder mit einer Prise Nu Metal, wenn Evans etwa zum Sprechgesang ansetzt.

    Das macht der Frontmann gut, am besten ist das 2020 gegründete Trio aber, wenn es Atmosphäre mit Härte kontrastiert, oder Evans wie in “Animo” und “Operator” lässigen Gesang über die druckvolle Musik legt. “Zero” ist dagegen der beste Limp Bizkit-Song seit 2000, während die gelegentlichen Scratches an die frühen Linkin Park erinnern. “Consumed” gibt der Shoegaze-Seite der Band mehr Raum, wohingegen “The Living Receiver” zugängliche mit brachialen Sounds kontrastiert. Mit dem abschließenden “Sequence” beweisen Profiler, dass ihnen auch ruhigere Songs leicht von der Hand gehen.

    Das steckt drin: Deftones, Limp Bizkit, Narrow Head