Klingt gemein, und ist (so) gemein(t). Das letzte Prong-Album vor vier Jahren (“Scorpio Rising”) war der Versuch, sich selbst zu überholen. Jetzt kommt der Versuch, sich selbst zu wiederholen. Das ist legitim. Zu “Cleansing”-Zeiten (1994) waren Prong eigentlich schon über ihren Zenit hinweg, obwohl sie mit “Snap Your Fingers, Snap Your Neck” ihren größten Hit feiern konnten und ihrer Zeit weit voraus waren. Fragt mal Life Of Agony (übrigens auch aus New York). 2007 klingen Prong wie immer, und man ist geneigt zu sagen: wie langweilig! Monte Pittman (b) und Aaron Rossi (dr) heißen die neuen Musiker, und man merkt es kaum. Auch Songs und Riffs hat man genauso oft gehört wie diesen Satz gelesen. Schlechte Stimmung leicht gemacht. Viele der zwölf Songs klingen wie New-Metal-Standard, in Wahrheit haben Prong mit dazu beigetragen, dass Korn, Limp Bizkit und die anderen Nachmacher nie wieder in ihrem Leben arbeiten müssen. Tommy Victor muss das, und genau das merkt man diesem Album an. Es ist Arbeit. Und somit kein Vergnügen. Aber wer kann schon von sich behaupten, von seiner schlechten Laune leben zu können?
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