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    Psychlona
    Venus Skytrip

    VÖ: 21.08.2020 | Label: Ripple/Bertus
    Text:
    8 / 12
    Psychlona - Venus Skytrip

    Vier britische Lads fühlen sich musikalisch in der kalifornischen Wüste zuhause. Dabei bedienen sie notwendigerweise Klischees, kommen dank guter Songs und noch besserer Inszenierung aber davon.

    Ripple ist nicht unbedingt die beste Adresse für High-Class-Stoner-Platten. Aber es ist eine Adresse, bei der klar ist, was es gibt: Dritte-Welle-Stoner von Bands, die vor allem die Musik ihrer Vorbilder nachspielen wollen, so auch Psychlona aus Bradford in der Grafschaft Yorkshire. Auf ihrem Debüt “Mojo Rising”, das Ripple 2018 veröffentlichte, klangen die Songs teils noch undefiniert. Die Vision war da, aber die Fähigkeiten noch nicht. Umso schöner, dass Psychlona mit “Venus Skytrip” dort angekommen sind, wo sie von Beginn an hinwollten. Aufgenommen und koproduziert haben sie es im Winter 2019/2020 in aller Ruhe. Das hat den acht Songs gutgetan. Die nehmen sich Zeit, mal sechs, mal sieben, im abschließenden “The Owl” gar neuneinhalb Minuten. Ausformuliert, vielschichtig und wesentlich besser als zuvor klingen die Songs – in “Star” mit Cowbell und bei “Edge Of The Universe” mit Slide-Gitarre. Klar: Riffs und Grooves sind aus dem Stoner-Handbuch für Dummies. Aber Psychlona machen zu jeder Zeit das Beste daraus. Sie legen Wert darauf, die Stücke atmosphärisch zu inszenieren, was ihnen auch deshalb gelingt, weil über vielem ein psychedelischer Schimmer liegt. “Venus Skytrip” ist ein Musterbeispiel dafür, wie man auch mit simplem Handwerk und klassischen Bausteinen überzeugen kann.

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