Das Kopenhagener Psyke Project setzt auf grobschlächtigen Noisecore im Breitwand-Format. Seine epischen Elemente zieht der aus der frühen Isis-Ära, den monströsen Dampfkessel befeuert man mit dem Ärgsten, was seit Neurosis, October File und Wolfpack unter der Sonne kriecht. Das an sich ist harter Stoff – er wird noch gestreckt durch Martin Nielskovs krankhafte Crust-Screams, die auf Dauer wirken wie das Stochern in längst zerfledderten Trommelfellen. Ihre schreckliche Schönheit gründen The Psyke Project auf die ausufernden akustischen Horrorgemälde ihrer Instrumentalabteilung. Weitaus bissiger als die Shels und Latitudes, wird das morbide Quintett damit eher schwarze Herzen erobern als klassische Hardcore-Ohren. “Apnea” ist ein Zyklop von Album, der in letzter Instanz von seinem mächtigen Sound lebt. Tue Madsen – u.a. Klangdoktor für Raunchy, Mnemic und Himsa – sei Dank.