Willkommen zu einer neuen Folge unserer beliebten Sendung Inzest im Punkrock – gibt es den wirklich? Pulley, unsere heutigen Gäste aus Kalifornien, können wahrlich ein Lied davon singen: Gitarrist Jim und Drummer Jordan backen ihre Brötchen außer bei Pulley noch bei Strung Out; Meistens-Sänger Scott, der nebenberuflich bei den Los Angeles Dodgers Basebälle durch die Gegend wirft, war früher bei Ten Foot Pole tätig, und der ehemalige Basser Matt Riddle zupft nun die vier Saiten bei No Use For A Name. Nach diesen Informationen dürfte es gar nicht mal so schwer zu erraten sein, wie sich diese Platte anhört: Schrubbiger Punkrock der meist schnelleren Gangart, frisch aus der Garage, der außerdem ganz basisdemokratisch organisiert ist – jeder darf mal singen, jeder darf mal Texte schreiben. Doch leider stimmt die Qualität dieser Platte nicht mit dem Physikunterricht-Coverartwork überein, das zwei Kathoden zeigt, zwischen denen ein Blitz erzeugt wird. Der Funke will bei mir nämlich nicht so recht überspringen, zu sehr wird sich hier auf Standards ausgeruht. Heraus kommt eine ziemlich mittelmäßige Platte, die wohl nur was für Fans ist.
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