Puscifer
Existential Reckoning: Rewired
Text: Daniel Thomas | Erschienen in: VISIONS Nr. 361
Wie so häufig im Kontext von Puscifer stellt sich die Frage: Ist das nun bereichernde Erweiterung oder aufgeblasener Mumpitz? Nun, das hängt im Wesentlichen von der Perspektive ab. Bereits die Gästeliste um Trent Reznor, Jordan Fish von Bring Me The Horizon, Troy Van Leeuwen von den Queens Of The Stone Age oder Tony Hajjar von At The Drive-In ist beides.
Aufgeblasen werden auch die bereits in den Originalen nicht gerade zimperlichen Bässe und Drumcomputer, die nicht nur dominanter, sondern auch länger laufen. Das nun elfminütige “Apocalyptical” hat im Vergleich zum Original die Spielzeit mal eben verdoppelt. Genug Zeit also, um Maynard James Keenan zusammen mit Trent Reznor ein paar Extrarunden drehen zu lassen: “Go on, moron, ignore the evidence/ Skid in to Armageddon/ Tango apocalyptical”.
Die technoide Kulisse wird dem apokalyptischen Überbau zugegebenermaßen nicht nur an dieser Stelle gerechter als in den Originalen, wenngleich die Unterschiede zwischen den Songs nicht immer so gravierend ausfallen. Ob die grundlegend dickere Produktion das Remixalbum zum besseren macht, bleibt aber Geschmacksache. Geht es um das gehaltvollste Puscifer-Album heißt die Antwort ohnehin weder noch und eindeutig “Money Shot“.
Das steckt drin: Crosses, Jean-Michel-Jarre, Nine Inch Nails
weitere Platten
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Parole Violator (Live)
VÖ: 28.10.2022
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Existential Reckoning
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Money Shot
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All Re-Mixed Up
VÖ: 23.08.2013
Conditions Of My Parole
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C Is For (Insert Sophomoric Genitalia Reference HERE) E.P.
VÖ: 10.11.2009
V Is for Vagina
VÖ: 26.10.2007