Wer den schwäbischen Vierer Pyogenesis immer noch bei den Totengräbern einsortiert, irrt. Mit viel Labelpech, unlesbarem Bandnamen und falschem Marketing hatte die Band jahrelang zu hadern. Das ist vorbei. Nach zwei Mini-LPs liegt jetzt bereits das zweite volle Album vor. Und siehe da: Keine Spur von pathetischer Düsternis. Von “Abstract Life” abgesehen, liegen die meisten Songs auf “Twinaleblood” nahe an Life Of Agony und noch näher an Cathedral. In “Empty Space” spielen sie souveränen Folkrock, als hätten sie nie anderes getan. Einige Male schweifen sie vom ausgelatschten Thrash-Weg ab und streifen durch duftende Blumenwiesen. Dies liegt angeblich vor allem an Neu-Drummer Flo, der schon länger Crossover-Milch nuckelt.
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