Trotzdem gab es gute Rock-Alben, eines davon war sicherlich “Rage For Order” von Queensrÿche, einer Seattle-Kapelle, die sich von einer Klischee beladenen Maiden-Kopie zu einer für diesen Musikbereich seltenen Intellektuellen-Combo entwickelt hatte und in der folgenden Dekade Meisterwerke abliefern sollte, die ihrer Zeit stets voraus waren. 1999 stellt sich nach dem Weggang des Hauptsongwriters Chris DeGarmo, der sich mit Jerry Cantrell von Alice In Chains zusammen getan hat, die Frage, ob das Modell “Queensrÿche 2000” (“Q2K”) funktioniert. Tut es, in gewissem Rahmen. Produzent Kelly Gray (u.a. Candlebox, Brother Cain, Second Coming) hat sich als DeGarmo-Ersatz gut eingefügt, der Grunge-Ausrutscher “Hear In The Now Frontier” (1997) ist vergessen. Und: Spätestens ab “Liquid Sky” sprüht der alte Innovationsfunken wieder, speziell “Wot Kinda Man” und das epische “The Right Side Of My Mind” schlagen in die “Empire”-Kerbe. Ob das aber für ein Comeback im großen Stil reicht, wage ich zu bezweifeln. Queensrÿche sind wieder mehr Geheimtip als alles andere. Ist vielleicht auch besser so.
weitere Platten
Digital Noise Alliance
VÖ: 07.10.2022
The Verdict
VÖ: 01.03.2019
Condition Hüman
VÖ: 02.10.2015
Queensrÿche
VÖ: 21.06.2013
Dedicated To Chaos
VÖ: 24.06.2011
American Soldier
VÖ: 27.03.2009
Take Cover
VÖ: 13.11.2007
Operation: Mindcrime II
VÖ: 03.04.2006
Tribe
VÖ: 21.07.2003
Hear In The Now Frontier
VÖ: 25.03.1997
Promised Land
VÖ: 10.10.1994
Empire
VÖ: 04.09.1990