New Metal-Realsatire! Quest erfüllen jedes gängige Klischee, klauen wie die Raben und sind in jeder Hinsicht grottenschlecht.
Ich werde diese CD archivieren. Denn wenn mich mein Sohn jemals fragen sollte: “Papa, was war das Ende von Crossover und New Metal?”, werde ich ihm “Killer”, das Debütalbum von Quest geben. Allein die Art, wie diese Band präsentiert wird, ist legendär: So verbindet die siebenköpfige Combo laut Bandinfo aktuelle Elemente von New Metal Bands wie Limp Bizkit, Papa Roach und Crazy Town mit musikalischen Grundzügen von Jimi Hendrix, Lenny Kravitz, Red Hot Chili Peppers und Miami Base-Style (sic!). In Wahrheit klingt sie wie ein billiger Abklatsch der erstgenannten Combos, und hat absolut nichts mit den genannten Rocklegenden zu tun. “Durch das Zusammenspiel von weißer Band und farbigen Rappern steht die Formation auch optisch für einen `New Crossover`”, heißt es weiter. Mit Jamal und Shock habe die Band außerdem zwei Frontmänner, die es verstehen, mit ihrer amerikanischen Art des Entertainments das Publikum zu begeistern. So klingt also moderner Rassismus in der Plattenindustrie. Außerdem haben Quest einige Songs zum Kinofilm, “Swimming Pool” beigesteuert und deshalb kurzerhand das Filmplakat als Albumcover verwandt. So uneigenständig kann man sein. Und weil man diese Platte nicht ernst nehmen kann, läuft sie außer Konkurrenz. Sie ist indiskutabel schlecht.