Ein Album voller spontaner Wendungen und Momente, das außergewöhnlichste R.E.M.-Werk sollte es werden. So hat Michael Stipe vor einiger Zeit in diversen Interviews getönt. Keine Ahnung, welche Platte er dabei im Sinne hatte, diese hier war es nicht. “Around The Sun” ist ein weiteres Stück “Arbeit” aus dem Hause Stipe/Buck/Mills, dem man anhört, dass sich die drei Musiker inzwischen blind verstehen. Vom Ansatz her eine Weiterführung des bekannten Konzeptes von “Automatic For The People” (1992), sehr ruhig, aber ohne ein Hitsingle-Ballungszentrum darzustellen. Dazu verweilen R.E.M. zu oft in stereotypen Songstrukturen (“Aftermath”), experimentieren an falschen Stellen (der Rap-Part in “The Outsiders”) oder verlassen sich darauf, dass Stipe es mit seinen markanten Melodien schon richten wird. Tut er auch ab und zu (“Leaving New York”, “Wanderlust”, “Boy In The Well”), aber leider zu wenig, um dieses Album als eines der besseren von R.E.M. einzuordnen. Viele der 13 Songs haben zwar keine echten Höhepunkte, sind aber insgesamt immer noch hochwertig genug. Die Fans werden nicht enttäuscht sein.
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