Schon mit seiner 95er Debüt-EP The Radar Bros. EP” trieb das britische Trio die Kritiker zu Lobeshymnen der besonderen Art: Wie die späten Beatles oder Neil Young in seiner Country-Phase klinge die Band um Sänger, Gitarrist und Keyboarder Jim Putnam. Nachdem ihr Label den Besitzer wechselte, hielten allerdings selbst diese Referenzen den neuen Eigner nicht davon ab, den Vertrag der Radar-Brüder aufzulösen – Leute gibts… Denn was jetzt vier Jahre später auf dem Glasgower Chemical Underground-Label erscheint, bestätigt die früheren Einschätzungen der Kritiker. Mit Stücken wie Find The Hour” oder Five Miles” beweisen die Radar Bros. ihre Songwriting-Meisterschaft – wenn das allerdings nach den Fab Four klingen soll, dann höchstens nach solchen auf starken Beruhigungsmitteln. Zwar wartet das Album mit zwölf wirklich wunderbaren Songs auf, doch diese bewegen sich immer im Downtempo-Bereich, so dass Parts die eigentlich leicht und luftig klingen könnten, zu Hörsirup gerinnen, und solche, die Energetisches andeuten, nicht richtig durchstarten. Dabei wäre es mit Sicherheit sehr mitreißend, wenn aus den Radar- mal Radau-Brüder würden.
weitere Platten
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