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    Raekwon
    Immobilarity

    VÖ: 01.12.1999 | Label: Epic
    8 / 12
    Raekwon - Immobilarity

    Wer glaubt, der stete Fluss der Wu-Tang-Veröffentlichungen sei zunächst gestoppt, liegt falsch. Wie schon im Oktober haben wir auch in diesem Monat die Möglichkeit zwei Solo-Alben aus dem engeren Kreis der Clan-Mitglieder miteinander zu vergleichen, wobei Chef Raekwon die schwierige Aufgabe zustand, mit dem Nachfolger zu seinem 94er Debüt „Only Built For Cuban Linx“ einen hervorragenden Ruf verteidigen zu müssen. Und so undankbar wie es ist, an einem Ausnahmealbum gemessen zu werden: So richtig mitreißen kann mich „Immobilarity“ nicht. Die zwar gefälligen, aber eher leichtfüßig plätschernden Tracks lassen einen wehmütig an die hart punchende Urgewalt der Songs vom Schlage „Guillotine (Swordz)“ denken, neben denen Stücke wie „Heart 2 Heart“ eher wie dezente Party-Hintergrundmusik wirken. Dafür taugen sie zugegebenermaßen aber immer noch ziemlich gut. U-God hingegen kann auf seinem Solo-Debüt vergleichsweise unbeschwert aufspielen. Auf Eingängigkeit Rücksicht zu nehmen, spart er sich dann auch von Anfang an und konzentriert sich statt dessen auf die düstere Tiefe, die vor einigen Jahren die gesamte Rasselbande dorthin gebracht hat, wo sie jetzt steht. Das von Inspectah Deck produzierte „Glide“ oder True Masters „Dat’s Gangsta“ geben die Richtung vor: Battle-Tracks statt Zurückhaltung. Wo Raekwon sich an Reife und Smoothness versucht, rempelt sich Baby-U hungrig aus der zweiten Reihe in den Vordergrund. Frischer wirkt das allemal.

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