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    Raging Speedhorn
    We Will Be Dead Tomorrow

    VÖ: 23.09.2002 | Label: Steamhammer/SPV
    6 / 12

    Wütend und kompromisslos toben Raging Speedhorn vornehmlich über Schlachtfelder, die diverse Death-Metaller zu Beginn der 90er verwüsteten. Angenehm unzeitgemäß.
    “Wir haben die Band gegründet, um die am lautesten lärmende Band überhaupt zu sein und die Leute zu belästigen,” lässt der Mann am Mikrophon, Frank Regan, keine Fragen offen. Die rasenden Schnellhörner schreiben sich also in etwa dasselbe hehre Ziel auf die Fahnen wie die gestählten Manowarriors. Beide Formationen scheren sich einen Dreck um Trends und Hypes, paddeln wacker gegen aktuelle Strömungen an. Hier enden dann aber auch schon die Gemeinsamkeiten, denn während die True-Metal-Veteranen um Joey deMaio sich wahlweise in grobes Leder oder Fellstücke gehüllt in den Charts breit machen, lärmen Raging Speedhorn recht entschlossen an den meisten Ohren der potenziellen Käuferschar vorbei. Kein Wunder, kommen düster-brutale Brocken wie “Iron Cobra”, “Welcome to Shitville” oder “Heartbreaker” doch einer Reminiszenz an die selige Hochzeit des doomigen Death Metals und Bands vom Schlage Bolt Throwers oder Obituarys gleich. Vom Start weg bis ins Ziel behalten Raging Speedhorn das gedrosselte Tempo bei, selbst die eher im Hardcore-Bereich angesiedelten “Hate Song” oder “Fuck the Voodooman” schleppen sich rhythmisch dahin. Einzig bei “Me And You Man” klingt ihr Metal ein wenig new, ansonsten bleiben Raging Speedhorn ihrer unpopulären Linie treu. Das englische Sextett ist konsequent, ihre Songs aber nur durchschnittlich.

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