Wer in den Plattenladen geht und sich diese CD kauft, obwohl er noch nie was von den Freiburger Lokalmatadoren gehört hat, ist ein Schwackfinn. Und als Ragout liessen sich ohne Zweifel die grafischen Grausamkeiten dieses Teils bezeichnen. Doch all das läßt weitaus schlimmeres erahnen, als dieses Quartett uns auf “Ecky” effektiv um die Ohren haut. Ragout Schwackfinn bilden die Schnittstelle von groovy, funky Jazz-Versatzstücken mit abgerockten Gitarrenbrettern. Man kennt das schon irgendwie von na-sagen-wir-mal Victims Family oder Nomeansno. Das Problem ist hierbei einzig und allein, daß R.S. immer dann furchtbar ins Schlingern kommen, wenn nach einer richtig rockigen Breitseite der verquickte Part kommen sollte. Und retour finden die Jungs leider auch sehr selten, was die freudige Überraschung über die straighten Passagen leider nur allzuschnell vergessen lässt. Daß der Bassist zu diesem Strangecore meint “Ich spiele Musik, die mir auch nach dem 666. Mal spielen noch gefällt”, liegt wahrscheinlich daran, daß er seine Basslinien jedesmal etwas anders interpretiert.