1997 scheint das Jahr der Reaktivierung alter HipHop-Helden zu sein, die dem Nachwuchs noch mal zeigen wollen, wer die wahren Hustlers sind. De La Soul, der Tribe Called Quest, Melle Mel, EPMD, die Jay Beez – sie alle sind wieder da, und haben uns auch durch die Bank hervorragende Alben beschert. Da will der alte MC-Hase Rakim, in Sachen Rapstil das Vorbild für ganze Heerscharen junger Nachwuchs-Homies (Nas, Jay-Z, Group Home, Mobb Deep) und reimdroppender Teil von einem der wichtigsten Emcee/Deejay-Duos der schwarzen Musikgeschichte, wohl in nichts nachstehen. Die letzte Eric B. & Rakim-Platte “Don`t Sweat The Technique” liegt jetzt immerhin schon fünf Jahre zurück, doch verlernt hat der Gute auf “The 18th Letter” wirklich nichts. Ähnlich wie zum Beispiel bei der neuen EPMD-Platte gelingt es ihm hervorragend, die Werte Old School-geprägter MC-Kultur in ein zeitgemäß spartanisch-düsteres Gewand zu kleiden. Die durchweg großartig produzierten (u.a. DJ Premier) zwölf Songs seines Solo-Albums werden als besonderes Schmankerl ergänzt durch die Bonus-CD “The Book Of Life”, die die 15 besten und wichtigsten Songs aus seiner gemeinsamen Phase mit Eric B. enthält, darunter Klassiker wie “Paid In Full”, “Let The Rhythm Hit `Em” und “Follow The Leader”.
weitere Platten
The Master
VÖ: 01.01.2000