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    Rakim
    The Master

    VÖ: 01.01.2000 | Label: Universal
    10 / 12
    Rakim - The Master

    Einer der Großen im HipHop-Zirkel konzentriert sich auf das Wesentliche und ist damit so gut wie eh und je.
    Klappern gehört ja zum Handwerk, und wenn es auch jemand anderes als Trockengroove-Gott Rakim gewesen wäre, der sein neues Album auf den Namen „The Master“ tauft, hätte ich mir ein süffisantes Lächeln sicherlich nicht verkneifen können. Doch bei ihm geht das schon in Ordnung. Noch hat man sich an dem ebenfalls hervorragenden Vorgänger „The 18th Letter“ gar nicht satt gehört, da kommt er mit 14 weiteren Killernummern um die Ecke, die wieder einmal beweisen, wie einfach guter HipHop sein kann. Raps wie eine Perlenkette, von atemberaubender Perfektion. Produktionen von bestechender Simplizität und Direktheit, jazzy und trocken oder monoton-spacig, perfekt in Szene gesetzt durch Könner wie DJ Premier, DJ Clark Kent oder dem seit Längerem etwas abstinenten The 45 King. Im Gegensatz zu derzeit heiß diskutierten Künstlern wie Jay-Z, Nas oder Puffy setzt Rakim aber nicht auf eine auf Teufel komm raus gesuchte Erneuerung des Stils bei gleichzeitigem Kommerz-Appeal. Nein, er schert sich einen Dreck um Erfolgsaussichten, Gefälligkeit oder den Anspruch auf Innovation. Er bleibt sich und dem Stil treu und folgt nur einer Maxime: Authentizität und pure Ehrlichkeit der Musik gegenüber. Dies ist HipHop der alten Schule, allerdings mit einem modernen, zeitgemäßen Anstrich. Ein Könnerstück reinsten Wassers. Oder, um es angemessen altmodisch zu sagen: Phattes Ding, das.

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