Ramkot
In Between Borderlines
Schon der Opener “Don’t Drop Down” beweist, dass das belgische Trio versteht, wie man große Hymnen schreibt: Mit bombastischen Breakdowns und Synthesizern zieht einen das Stück so sehr in Bann, dass man sich fast genötigt fühlt, auch die folgenden sieben Songs zu hören. Die enttäuschen ebenfalls nicht: Nahezu erschöpfend wirkt die Energie, über die jeder einzelne Song auf “In Between Borderlines” verfügt. Mit harten Riffs und spontanen Tempowechseln bleibt kaum Zeit, zwischen den Songs zu Atem zu kommen. Musikalisch versuchen die Belgier zwar auf die Etablierung ihrer eigenen Genre-Bezeichnung “Ram-Rock” zu setzen, scheinen darüber jedoch zu vergessen, dass fast jeder Song einwandfrei im Alternative Rock zu verorten ist. Inhaltlich wandelt das Trio zwischen einer Menge marginalem Herzschmerz und ein wenig Kritik an der Leistungsgesellschaft, von einer thematischen Transzendenz kann hier also keine Rede sein. Aus diesem Schema bricht einzig der rein instrumentale Titelsong aus, der gegen Ende des Albums überraschend den Bogen zwischen zwei Songs mit einer psychedelischen Synthesizer-Symphonie spannt, die Einflüsse von King Gizzard And The Lizard Wizard kaum leugnen kann, und beweist: Da lauert noch viel Potential
Das steckt drin: Millionaire, Queens Of The Stone Age, The Raconteurs
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Rosa
VÖ: 15.11.2024