Aber hallo! Das Drittwerk der Hamburger Ska-Punkrocker begeistert schon beim ersten Hördurchlauf – und zwar gänzlich ohne Samba-Rhythmen.
Man durfte gespannt sein, wie sich der Sound von Rantanplan entwickeln würde, nachdem sich die quasi-Hauptband …But Alive im Jahr 1999 auflöste, schließlich hielten bei beiden Bands die gleichen Sänger (Marcus und Torben) das Mikro in der Hand. Prinzipiell sind Rantanplan ihrem Sound auch im Jahre 2001 treu geblieben: Schöne Bläser paaren sich mit wunderbaren Melodiebögen und ebenso schönen Gesangslinien, ebenso wurde ganz traditionsgemäß nach Brecht und Rilke nun ein Gedicht von Nietzsche (Ecce Homo) musikalisch umgesetzt. Alles beim Alten also? Nicht ganz, denn textlich hat die Band ihren Themenschwerpunkt etwas weg vom Politischen und hin zum Persönlichen verlagert, was ihnen gut zu Gesicht steht. Weiterhin gibt es erstmals einen puren Reggae-Track (Flucht nach vorn) – auch gut, so lange das nicht zur Regel wird. Letztendlich beweisen Rantanplan mit 50 Minuten Samba, gerecht aufgeteilt auf 18 Tracks, dass sie viel mehr als nur ein Nebenprojekt der Hauptband waren. Sehr gut!
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