Vier knusprige Finnenkinder spielen Grunge-Funk, oder so ähnlich. Rasmus aus dem Waltari-Land sind tatsächlich noch so jung, daß man kaum glauben möchte, daß ihr Sänger Lauri schon im Stimmbruch war, und auch die anderen drei essen sicher gerne noch Chupa Chups und spielen vorzugsweise mit Puppen, Teddybären und Gummienten, wie uns das Cover lehrt. Doch die akustische Überraschung erfolgt sofort nach Einlegen der CD: Drummer, Gitarrist und besonders der Bassist (Flea läßt grüßen) überzeugen durch solides und sattes Spiel, die Produktion ist sehr befriedigend, und auch die Tatsache, daß sie sich nicht entscheiden können, ob sie lieber wie die Chili Peppers in ihrer funkigen “Freaky Styley”-Phase oder wie Pearl Jam mit Bratgitarren klingen möchten, ändert nichts an dem positiven Gesamteindruck. Um die neueste Boy-Group Marke East 17 abzugeben, sind sie wohl zu häßlich. Für die finnischen Silverchair sind sie zu funky. Als neue Ash gehen sie auch nicht durch, weil sie zu gut komponieren. Wenn sie also so weitermachen, haben sie sicher Zukunft, wenn man nur Notiz von ihnen nehmen wird.