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    Rc 5
    American Rock’n’Roll

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Twenty Stone Blatt/Cargo
    6 / 12

    Die Spinal Tap des Punk’n’Roll? Bei einer so dichten Aneinanderreihung von Klischees liegt die Vermutung nahe.
    Eine Band, die sich RC5 nennt, eine Platte veröffentlicht, die komplett in Jeans-Outfit daherkommt, “American Rock’n’Roll” heißt, einen in Stars& Stripes gemusterten Mittelfinger-Aufnäher auf dem Cover prangen lässt und Songtitel wie “Mindfucker”, “Kicked Out”, “Candy Snatcher” und “The King” enthält, kann das nicht ernst meinen. Oder etwa doch? Wie auch immer, eins ist diese Platte auf jeden Fall nicht, auch wenn das der Vergleich mit Spinal Tap vielleicht nahe legen möchte: lustig. Nicht mal unfreiwillig. RC5 sind ein Homunculus aus Klischees, Plattitüden und zusammengeklauten Riffs und Songideen. Die Bestohlenen hören auf so wohlkingenden Namen wie Zeke, New Bomb Turks, Supersuckers und Dwarves und sollten sich derlei eigentlich nicht gefallen lassen. Aber wahrscheinlich gilt auch hier: Was kümmert es die stolze Eiche, wenn sich ein Borstenvieh dran reibt. Und manchmal kann ein solches Reiben auch ganz angenehm sein: Zum Beispiel für die Fans obengenannter Bands, weil sie das Warten auf neuen Stoff ihrer Helden ganz kurzweilig überbrücken können. Denn ordentlich Arsch treten – das können RC5 dann doch.