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    Real Friends
    There's Nothing Worse Than Too Late

    VÖ: 24.02.2023 | Label: Pure Noise
    Text: Jonathan Schütz | Erschienen in: VISIONS Nr. 360
    8 / 12
    Real Friends - There's Nothing Worse Than Too Late

    Real Friends bleiben dem EP-Format treu und veröffentlichen mit “There’s Nothing Worse Than Too Late” sieben hervorragende Songs zwischen Pop-Punk und Emo.

    Weil die Band aus Tinley Park, Illinois bereits 2021 mit “Torn In Two” eine EP veröffentlichte, liegt das bislang letzte Album “Composure” nun fünf Jahre zurück. Auf “Torn In Two” feierte Sänger Cody Muraro seinen Einstand, auf dem Nachfolger zeigen sich Real Friends sowie ihr neuer Frontmann erstmals in Bestform. Der druckvolle Opener “Tell Me You’re Sorry” findet nicht nur Platz für einen Ohrwurm-Refrain, sondern auch für einen Breakdown am Songende. Mitreißend wird es in “Always Lose”, das mit “When I open up/ I end up without you” eine der zugleich traurigsten und schönsten Zeilen der Platte beinhaltet. Beide Songs packen Real Friends zudem in akustischer Version ans Ende der EP. Schon auf “Torn In Two” hatte das Quintett allen fünf Songs eine alternative Interpretation an die Seite gestellt. Die Stücke funktionieren auch als Akustikballaden. Die Originale sind aufgrund der krachenden Instrumentierung jedoch besser, zudem gibt es mit “I Don’t Have To Do That Anymore” bereits eine tolle Ballade, in der sich die akustischen Zwischentöne der anderen Songs vollends entfalten dürfen und bei der Muraros kraftvolle Stimme nochmal besser zur Geltung kommt. Der Titel der EP betont zudem die Wichtigkeit, rechtzeitig über mentale Gesundheit zu reden, was nicht oft genug gesagt werden kann.

    Das steckt drin: Knuckle Puck, Neck Deep, The Starting Line

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