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    Rebel Meets Rebel
    dto.

    VÖ: 26.02.2007 | Label: Locomotive/Soulfood
    Text:
    4 / 12

    Das Pantera-Nebenprojekt mit einem Country-Outlaw versprach einiges, enttäuscht aber letztlich durch das lieblose Zusammenkleben zweier Musikstile.

    Es habe riesigen Spaß gemacht, sagte Schlagzeuger Vinnie Paul über die 2003 beendeten Aufnahmen zum einzigen Album von Rebel Meets Rebel. Bereits 1999 begannen alle Pantera-Mitglieder außer Sänger Phil Anselmo, Musik mit der lebenden Country-Outlaw-Legende David Allan Coe zu schreiben. So reizvoll die Mischung aus Metal und gesetzlosem Country auf dem Papier aussieht, so plump enttäuscht sie auf dem Tonträger. Schlagzeug, Bass und Gitarre sind gnadenlos metallisch produziert, und falls Coes Stimme neben seinen grenzwertigen Texten (“Cowboys Do More Dope”) jemals etwas Besonderes hatte, so wird es plattgewalzt vom lauten Rest. Selbst die akustischen Songs “N.Y.C. Streets” oder “Arizona Rivers” wirken kalt, während das halbdramatische “Heart Worn Highway” daherkommt wie das Demo einer alten Vorstadtrocker-Kapelle. Man ahnt den Spaß, den die Rebels hatten, und es ist schön, Dimebag noch mal in seinem Element zu hören. Aber musikalisch macht diese Band alles falsch, was Anselmo mit seinem Southern-Rock-Projekt Down richtig machte. Sich auf einen neuen Sound einlassen, neue Möglichkeiten zu entdecken, statt alte zu addieren – all das ist einfach nicht passiert. Das Audioslave-Syndrom. Wobei, in “Get Outta My Life” versuchen sie sich an dem vorher unvorstellbarem Klon aus Metal und HipHop.