Da hat sich in letzter Minute dummerweise noch die Tracklist geändert, so daß sich der frühere Opener “Kiss The Goat” nun leider ganz am Ende des Albums wiederfindet. Schade eigentlich, denn der Song ist hervorragend, phantastisch geradezu, doch zugegeben eben nicht stellvertretend für den Rest von “Show World”. Denn Redd Kross klingen auf ihrem siebten Longplayer nicht wie beispielsweise Stone Temple Pilots, deren Bassist Robert DeLeo bezeichnenderweise als Produzent fungierte, sondern eher wie eine Nineties-Version der Beatles. Auszumachen an sämtlichen Harmonien, sowie den bisweilen zynischen Versatzstücken aus dem Archiv der “Fab Four”. Witzigstes Beispiel ist die Balladen-Karikatur “Secret Life”, sowie das phonetische Augenzwinkern “Pretty Please Me”. Alles klingt riesig, superfett und geklaut, aber gleichzeitig dreckig, locker und frisch. Neben den aufdringlich süßen Melodien, bringen die durch zig Cover-Versionen gestählten McDonald-Brüder herbes Punk- und Trashfeeling herüber. Ultimativer Albumtip des Monats.
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